Novum bei der Feuerwehr in Böhmischbruck. Der Vorstand lädt
am Sonntagvormittag zur Jahreshauptversammlung mit Weißwurstfrühstück
ein. Der Erfolg gibt den Verantwortlichen recht.
Vorsitzender Reinhard Wiesent stellte fest, dass mit 43 stimmberechtigten
Teilnehmern 14 Personen mehr anwesend waren, als dies noch das Jahr
zuvor der Fall war. Den Mitgliederstand gab er mit 197 Personen an,
darunter 54 Damen.
Kommandant Ludwig Höning
berichtete von 24 Einsätze. Dafür opferten die 36 Aktiven
(davon 4 Frauen) mehr als 180 Stunden ihrer Freizeit. Hinzu kommen
die zahlreichen Stunden für Übungen und Unterrichte. Bei
den 7 Bränden waren der Einsatz am Trafohaus in Tännesberg,
an der Kirche in Moosbach, am Grüngutcontainer und ein Freiflächenbrand
im Feriendorf Maximilianshof. Weiter eilten die Floriansjünger
zu jeweils einen Kaminbrand nach Tännesberg und Etzgersrieth
sowie wegen der Brandmeldeanlage ins Hotel Maximilianshof.
Höning listete zudem
13 technische Hilfeleistungen auf. Die Alarmierungen erfolgten unter
anderem nach einem Verkehrsunfall, Beseitigung einer Ölspur,
Bäume über der Fahrbahn sowie einer Türöffnung
und einer Tierrettung. Die Böhmischbrucker unterstützten
zudem die Kameraden der Nachbargemeinde Moosbach bei Absperrmaßnahmen
anlässlich des Heimatfests. Derzeit gehören 8 Jugendliche
(davon 4 Mädchen) der Jugendgruppe an, die Bernhard Keck mit
Unterstützung von Vincent Steger und Alexander Ring betreut.
Der Kommandant ernannte
Jonas Feneis und Sebastian Kurzka zum Feuerwehrmann und Martina Zielbauer
zur Obereuerwehrfrau. Michael Meier stieg zum Löschmeister auf.
Für zehn Jahre aktiven Feuerwehrdienst ehrte Höning Andreas
Sax. Einen nachhaltigen Eindruck hinterließ der Auftritt beim
Ostbayerischen Faschingszug zum Thema "Swingerclub". Vorsitzender
Wiesent erinnerte an das Whiskyfest. Heuer wollen die Floriansjünger
den Kinderspielplatz erneuern und die Aufstellung der neuen Spielgeräte
bewältigen, die bereits seit einem Dreivierteljahr im Bauhof
lagern.
Bürgermeister Andreas
Wutzlhofer lobte die Feuerwehrleute, die sich stets mit viel Herzblut
bei den zu bewältigenden Aufgaben einbringen würden. Durch
die Umstrukturierung der Alarmierungspläne bei der Integrierten
Leitstelle (ILS) seien die Einsätze erheblich angestiegen.
Kreisbrandmeister Martin
Weig überbrachte die Grüße der Landkreisführungskräfte
und dankte für die geleisteten Arbeiten. Er verwies darauf, dass
der Atemschutztrupp nicht vernachlässigt werden sollte. Alte
Gebäude würden für Übungsobjekte gerne angenommen.
Er legte den Feuerwehrmännern einen großen Übungseifer
ans Herz, denn der Ernstfall sei schnell da, wie der Unfall bei Ödbraunetsrieth
tags zuvor zeigte.


Es war ein ganz besonderer
Moment in der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus, als Vorsitzender
Reinhard Wiesent zur Überraschung der Teilnehmer drei neue Ehrenmitglieder
ernannte. Darunter erstmals eine Frau.
Michaela Reger kam in den
Genuss dieser seltenen Würdigung. Sie darf sich nun in diesem
kleinen Kreis in der Männerriege einreihen. Unter dem Applaus
der Teilnehmer erhielt sie einen Ehrenkrug für hervorragende
Zusammenarbeit. Genauso wie ihr Ehemann Josef , dem ebenfalls die
Ehrenmitgliedschaft übertragen wurde. Die Verdienste des Ehepaars
um den Verein waren in der Führungsriege völlig unstrittig,
denn wenn die Wehr Hilfe braucht, stößt sie bei den beiden
stets auf Gehör. Deswegen folgte die seltene Auszeichnung, die
in den Vereinen oft erst im entsprechend hohen Alter vergeben wird.
Der Dritte im Bunde war
Josef Scherer , der nicht nur der älteste Aktive bei den Böhmischbruckern
ist, sondern auch unentwegt tatkräftig zur Hilfe eilt, wenn Not
am Mann ist. Er ist den Feuerwehrleuten so richtig ans Herz gewachsen,
gestand Wiesent.
Weiterhin wurden geehrt:
25 Jahre
Vereinszugehörigkeit: Vogt Martin, Steger Maria, Steger Rita
40 Jahre Vereinszugehörigkeit: Kurzka Hans, Steger Bernhard,
Steger Reinhard, Feneis Johann, Irlbacher Georg
50 Jahre Vereinszugehörigkeit: Maier Johann, Nowikow Hans
60 Jahre Vereinszugehörigkeit: Busch
Alfons

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und Bilder im Internet auf:
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